Seven artists from Linz/Austria and guest artist Jimena Kato from Brussels invite you to the opening of the exhibition „Pretty Vacant“ on August 8 2008.
The collective searches and temporarily livens up abandoned urban buildings.
Main fields of interest are the historical background as well as constructional pecularities of the premises. After two exhibitions in Linz/Austria the group develops site-specific art installations, photos, sound and video for the first time in Brussels.
The opening is taking place in the former hotel „Le Noailles“ on August 8 at 7pm, starting with a live sound performance of leindecker/prlic. The exhibition can be visited for three days.
Opening: August 8 2008, 7pm
Opening hours: August 9 – August 11, 2 – 8pm
Location: Hotel Noailles (map), Rue Keyenveld 47, 1050 Brussels
Involved artists Ulrich Fohler, Thomas Kluckner, Kristina Kornmüller, Ingo Leindecker, Petra Moser, Doris Prlic, Ulrike Seelmann and guest artist Jimena Kato
Künstlerische Arbeiten
The wind wind situation
Installation
Ulrich Fohler
Ein Seil ist auf einen Baum des Hotelgartens befestigt und in den Raum eingeleitet. Dort verbunden mit einen Transformator, der wiederum einen Ventilator stufenlos regelt. Bewegt sich also der Baum im Wind, ändert der Transformator die Geschwindigkeit des Ventilators (den Wind) auf die Zimmerpflanze. Ist mehr Wind im Garten, weht auch mehr Wind im Hotelzimmer.
Shelf life
Installation
Jimena Kato Murakami
Im Inneren eines Tetrapaks.
s’amuser
Installation
Thomas Kluckner
Im ehemaligen Zimmer Nr. 8 des Stundenhotels Le Noailles, das auch als Pärchenhotel bekannt ist, steht ein Bett auf einem Bett, ein Stockbett das zum Schaukeln gebracht werden kann. Statt einem gewohnten großzügigen Doppelbett, handelt es sich hier um zwei getrennte Betten, die eher an eine Kinderwiege für Erwachsene oder an eine Art Schaukelpferd erinnern lassen. Der Raum selbst war bereits mit einem roten Teppich, einer Lampe und einem Samtvorhang ausgestattet.
visual stimulus
Installation
Kristina Kornmüller
Der Reiz, in etwas hineinzusehen, in ein Haus, in einen Raum, in eine alltägliche Geschichte, ohne dabei in der Episode mitzuwirken, fasziniert schon lange. Jedoch wird man bei dieser voyeuristischen Tätigkeit erwischt, kommt oft Scham ins Spiel, da man bei etwas ertappt wurde, etwas „Privates“- zu dem man nicht persönlich eingeladen wurde.
„visual stimulus“ beschäftigt sich mit der Thematik des Beobachtens. Man kann sich selbst beim Beobachten zusehen und wird somit selbst zum Objekt der Betrachtung.
Everyday is what every day is
Soundinstallation
Ingo Leindecker
Die Soundinstallation besteht aus 12 Lautsprechern, die in der Form eines Vorhanges an jener Stelle des Raumes angeordnet sind, an der sich das Bett des Stundenhotelzimmers befand. Der Sound, zusammengesetzt aus musikalischen wie Hörspielelementen behandelt emotionale Aspekte romantischer Paarbeziehungen im Kontext des Stundenhotelalltags: Die Flüchtigkeit von Liebesbeziehungen, Gefühle zwischen Vertrautheit, Nervosität, sexueller Erregung und Langeweile.
passions rebelles
Sound performance
Ingo Leindecker, Doris Prlic
Zur Eröffnung spielten Ingo Leindecker und Doris eine live Sound Performance in der sie sich mit vermeintlichen romantisch-erotischen Fantasien auseinander setzten.
Sie berarbeiteten Soundfragmente aus Texten von erotischen, französischen Liebesromanen die teils live von ihnen eingesprochen wurden.
At the opening of the exhibition Ingo Leindecker and Doris Prlic played a live sound performance dealing with romantic and erotic phantasies. They worked with spoken text fragments out of erotic french literature.
un, deux, trois, soleil
Fotografien, Untitled #1-#5, 50/70 cm, C-Print auf Aluminium
Petra Moser
Die fünf Fotografien wurden im Zuge des Leerstand Projektes im ehemaligen Rendez-Vous-Hotel « Le Noailles » in Brüssel im August 2008 produziert. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem persönlich emotionalen Themenstrang rund um Beziehung, Liebe und Sexualität. Menschliche Hasen spielen das Spiel „un, deux, trois, soleil“ (in Österreich: Ochs und Berg) in den Räumlichkeiten des Hotels. Das beliebte Kinderspiel basiert auf Vertrauen, ebenso wie zwischenmenschliche Beziehungen. Eine wichtige Komponente ist der Charakter der Hasen, der nicht eindeutig als vertrauenswürdig dargestellt ist. Ob die Hasen Spaß haben und ein Spiel spielen oder doch etwas im Schilde führen lässt sich aus den Fotografien nicht erschließen.
Five Photographs were produced in the course of the Leerstand Project in the former love-hotel « Le Noailles » in Brussels, August 2008. The work deals with the personal emotional thread around relationship, love and sexuality. Human rabbits are playing the game “un, deux, trois, soleil”, which is a famous children´s game based on faith like relationships, love-affairs and so on. Another aspect is the indefinable personalities of the rabbits. Are they confidential? Are they playing a game and having fun? Or do they play evil tricks?
missing my exhibition
Videoprojektion
Doris Prlic
„Dienstag, 5. August 2008. Auf der Fahrt zur Pretty Vacant Ausstellung verpasste ich den letzten Zug von Schiphol Airport nach Brüssel. Statt im Hotel Noailles zu landen, verbrachte ich also eine unvorhergesehene Nacht in einem Hotel in der Nähe des Flughafens.“
Bei der Ausstellung in Brüssel konnten BesucherInnen eine Videodokumentation dieser Nacht sehen.
„Tuesday, August 5, 2008. On my way to the Pretty Vacant exhibition I missed my last train to Brusseles at Schiphol Airport. Instead of going to Hotel Noailles I had to spend an unforeseen night at a hotel near the airport.“
During the exhibition visitors could watch a documentation of this evening.
Between 6.33 and 6.35 PM
Installation
Ulrike Seelmann
Mit Fäden gespannter Lichteinfall zur gegebenen Uhrzeit.
Photos of a performance by Wes Westenburger
Fotografien
Wes Westenburger
10 Fotos dokumentieren die Performance „Sjonnie’s tattoo booth“ von Wes Westenburger, die bei der Ausstellung Leerstand Schillerstraße im April 2008 in Linz statt fand.
10 photographs document the performance „Sjonnie’s tattoo booth“ by Wes Westenburger. The performance took place at the exhibition Leerstand Schillerstraße in Linz, April 2008.
Fotos